Der Darm ist mit seiner Oberfläche von 400 Quadratmetern eines der Wunderwerke des menschlichen Körpers. Sein acht Meter langes Schlingensystem filtert aus der Nahrung lebenswichtige Bestandteile heraus und teilt sich der Darm mit dem Magen den größten Teil der Verdauungsarbeit. Der Magen pumpt den zum Teil schon verdauten Nahrungsbrei in den Darm, und während im Magen Bakterien vernichtet werden und der Dünndarm nur wenige dieser Mikroorganismen enthält, steigt die Anzahl der verdauungsfördernden Bakterien zum Darmende hin an. In den oberen Dünndarmabschnitten finden sich pro Milliliter Darminhalt bis zu 1000 Bakterien. Im Dickdarm steigt diese Konzentration bis auf 100 Billionen an. All diese Bakterien im Darm, auch Darmflora genannt, verdauen das, was wir so im Laufe unseres Lebens konsumieren, fleißig mit.
Darm leidet unter einer Fehlbesiedelung mit Bakterien
Das ist übrigens eine ganze Menge. Insgesamt verspeist der Mensch rund 30 Tonnen Nahrung im Laufe seines Lebens und nimmt etwa 50.000 Liter Flüssigkeit wie Wasser, Säfte, Kaffee und Tee zur sich. Das bedeutet für das Verdauungssystem, man kann es sich vorstellen, Schwerstarbeit. Nicht immer sind Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall Anzeichen dafür, dass man schlicht etwas Falsches gegessen hat oder unter einer Magen-Darm-Infektion leidet. Es gibt auch andere Gründe, warum sich die Verdauung verändert. Es ist zum Beispiel gar nicht ungewöhnlich, dass der Darm unter einer Fehlbesiedelung mit Bakterien leidet.
Darmflora ist sehr sensibel
Eine gesunde Darmflora leistet deshalb also einen wesentlichen Beitrag zu einem gesunden Allgemeinzustand. Sie bezeichnet alle Mikroorganismen, die den menschlichen Darm besiedeln. Das sind bis zu 99 Prozent aller Bakterien, die im und auf dem menschlichen Körper leben. Und: Unsere Darmflora beherbergt auch 80 Prozent des Immunsystems. Damit sind die Darmwände die effektivste Verteidigungslinie des Körpers. Und gerade deshalb müssen wir uns in einem besonderen Maße um unsere Darmgesundheit kümmern. Schließlich kann diese die Immunabwehr des Körpers stimulieren.
Doch die Darmflora ist sensibel und kann schon durch eine Ernährungsumstellung, Stress, Präbiotika oder Antibiotika aus dem Gleichgewicht geraten. Aus der damit verbundenen gestörten Verdauung folgt auch eine gestörte Aufnahme wesentlicher Ernährungsbestandteile wie Vitamine, Kohlehydrate, Aminosäuren und Mineralstoffe. Wer sich vorwiegend von Currywurst mit Brötchen, Mohrenköpfen, Sahnetorten, Salamipizzen, Pommes mit Mayo sowie Limonaden oder Softdrinks usw. ernährt, kann seine Darmflora innerhalb weniger Wochen ruinieren.
Der Vorteil: Wir können die Darmflora positiv beeinflussen und uns somit gesund halten!
Wichtig für eine intakte Darmflora sind unter anderem Laktobazillen und Bifidobakterien. Deshalb haben sie wohl auch den größten Anteil an der Darmflora. Auch Flohsamenschalenpulver und die Mineralerde Bentonit helfen dabei, die Gesundheit der Darmflora zu erhalten. Um die Darmflora aufzubauen, eignet sich vor allem eine Ernährung, die reich an Vitalstoffen, Mineralien und Ballaststoffen ist, aber weitgehend auf Zucker verzichtet und überdies nur gemäßigte Mengen tierischer Proteine enthält. Dann fühlen sich Laktobazillen und Bifidobakterien pudelwohl und vermehren sich gerne.
Das Natura Vitalis-Produkt „Lacto-Flora 8“ enthält genau diese Bakterienarten. In jeder einzelnen Kapsel befinden sich sechs Milliarden reine, lebende Bakterien von acht verschiedenen Bakterienstämmen! Diese immens wichtigen Bakterienkulturen sind in einer magensaftstabilen Cellulosekapsel verpackt, damit sie nicht von der aggressiven Magensäure zerstört werden und so sicher den Darm erreichen können.
Darmreinigung bis zu zweimal im Jahr vornehmen
Übrigens: Wer häufiger unter Verdauungsproblemen leidet, sollte zudem einmal im Jahr eine Darmsanierung vornehmen. Diese besteht in der Regel aus einer Darmreinigung – entweder ganz sanft mit natürlichen Mitteln oder als Einlauf – und dem Wiederaufbau der Darmflora. Erst wenn der Darm von Schlacken und Kot gereinigt wurde, wird die Darmschleimhaut wieder aufnahmefähig für die nützlichen Bakterien, die im Anschluss an die Reinigung zugeführt werden. Die Darmreinigung kann am besten mit einer gesunden, ballaststoffreichen und säurearmen Ernährung unterstützt werden. Zucker und Weißmehlprodukte sollten für diese Zeit vom Ernährungsplan gestrichen werden, ebenso wie schleimbildende Milchprodukte oder Alkohol. Je nach gesundheitlichem Zustand kann eine wohltuende Darmreinigung bis zu zweimal im Jahr durchgeführt werden.
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