Europa wächst immer weiter zusammen. Das gilt jetzt auch bei der Gesundheit. Denn die Europäische Kommission präsentierte kürzlich einen schon länger erwarteten Vorschlag zum sogenannten
europäischen Gesundheitsdatenraum. Der Verband Forschender
Arzneimittelhersteller e.V. erklärt: „Der Europäische Gesundheitsdatenraum (European Health Data Space, kurz EHDS) ist eine Initiative innerhalb der EU. Ziel ist es, die nationalen
Gesundheitssysteme durch den sicheren und effizienten Austausch von Gesundheitsdaten stärker miteinander zu verknüpfen. Der Zusammenschluss national erhobener Gesundheitsdaten soll die
Versorgung, die Forschung und die Infrastruktur der einzelnen Gesundheitssysteme insgesamt verbessern.2 Ebenso solle der EHDS die Versorgungs- und Behandlungsqualität, die Forschung und den
Datenaustausch europaweit verbessern.
Und bei der EU-Kommission heißt es: „Ein
europäischer Gesundheitsdatenraum sorgt für einen effizienten Austausch und direkten Zugriff auf unterschiedliche Gesundheitsdaten (elektronische Patientenakten, Genomikdaten, Daten aus
Patientenregistern usw.) – und zwar nicht nur in der Gesundheitsversorgung selbst (Primärnutzung), sondern auch in der Gesundheitsforschung und der Gesundheitspolitik (Sekundärnutzung).“
Daten werden in einem gemeinsamen europäischen Format erstellt
Die Folge: „Die 450 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union sollen künftig auf ihre eigenen Gesundheitsdaten in digitaler Form zugreifen können. Die Bürger können ihre Daten, die
in einem gemeinsamen europäischen Format erstellt werden, dann auch europaweit mit Ärztinnen, Apothekerinnen oder Pflegerinnen teilen. Darüber hinaus sollen die rechtlichen und technischen
Bedingungen dafür geschaffen werden, die Daten für die öffentliche und private Forschung zu nutzen. Der Plan wird laut EU-Kommission bis zu den Jahren 2025/2026 abgeschlossen sein.“ Das berichtet
das Medizinfachportal „Handelsblatt Inside Digital Health“.
Natürlich ist direkt eine Diskussion um den Datenschutz entbrannt. Die EU-Kommission stellt sich auf Widerstand bei der Datenspeicherung ein. Die Vizepräsidentin der EU-Kommission Margaritis
Schinas betont laut „Handelsblatt Inside Digital Health“: „Wir müssen dieses Vertrauenskapital aufbauen, das wir immer brauchen, wenn wir über den Datenraum reden.“ Die EU plant, auch für andere
Branchen einen Datenraum zu schaffen. Und der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, sieht Potential für die Forschung. „Bald können die forschenden
Unternehmen auf Datenbestände datenschutzkonform zugreifen. Das ist wird für neue Medikamente und Therapien entscheidend sein“, wird Ullmann von Handelsblatt Inside Digital Health zitiert. Er
sehe einen Vorteil darin, dass der Vorschlag von der EU komme. „Für die Glaubwürdigkeit beim Schutz der Daten ist es gut, dass die EU auch für die Datenschutzgrundverordnung zuständig war.“
Digitalisierung führt zu einer hohen Unabhängigkeit
Wir von Natura Vitalis halten eine weitere Digitalisierung in der Medizin generell für eine gute Idee und gehen seit einigen Jahren als Hersteller hochwertiger natürlicher Nahrungsergänzung und
Vitalstoffen in der Entwicklung voran. Schon lange bietet Natura Vitalis Online-Sprechstunden
mit Fachleuten beispielsweise aus ganz verschiedenen Segmenten der Gesundheitswirtschaft an. Zuschauerinnen und Zuschauer können dies im Live-Stream verfolgen und per E-Mail oder
telefonisch ihre Fragen an die Expertinnen und Experten stellen. Wir merken bei jedem neuen Live-Event, wie groß Interesse und Feedback sind. Die Menschen erhalten auf einem kurzen Weg und von
jedem Ort aus die für sie relevanten Informationen. Gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Sorgen vor einer Ansteckung mit Covid-19 ist dies sinnvoll. Nutzerinnen und Nutzer machen sich
auch von festen Praxisöffnungszeiten und Terminvergaben unabhängig. Auf der Facebook-Seite von Natura
Vitalis und dem YouTube-Channel finden
Zuschauerinnen und Zuschauer regelmäßig neue Live-Streams und alle bisher ausgestrahlten Folgen.
Übrigens: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert eine schnellere Digitalisierung des Gesundheitswesens. Der DIHK hat dafür ein Impulspapier mit Vorschlägen für digitale
Dienste im Gesundheitswesen erarbeitet. Er sieht die elektronische Patientenakte als
besonders wichtig an. Die Vertretung der Interessen von Gewerbetreibenden betont, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens auch die Wirtschaft fördere, etwa durch die Schaffung von
Arbeitsplätzen.
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