Es ist jedes Jahr das Gleiche: Bis in den Februar hinein ist es in unseren Breitengraden kalt und meistens nass oder verschneit, und die Sonne lässt sich meistens nur selten blicken. Das sorgt bei vielen Menschen kaum für Motivation, sich gesund zu ernähren und ausreichend zu bewegen und damit Körper und Geist auf den kommenden Frühling einzustellen.
Dabei ist jetzt die richtige Zeit dafür. Denn die Hoffnungsschimmer auf das Ende der dunklen Jahreszeit mehren sich von Woche zu Woche. Langsam, aber stetig werden die Tage länger, die
Schneeglöckchen blühen und hin und wieder lässt sich das erste Vogelgezwitscher hören. Wer jetzt den Körper von Giftstoffen reinigt und beginnt, sich um die Frühlingsfigur zu kümmern, wird
dankbar dafür sein, Frühling, wenn sich die Freizeitaktivitäten wieder nach draußen verlagern, die Kleidung lockerer wird und die Stimmung allgemein wieder an Leichtigkeit gewinnt!
Das Problem: Die wenigsten raffen sich im Winter auf und achten auf ihre Gesundheit. Dabei sollte auch die kalte Jahreszeit nicht vor einem durch und durch gesunden Lebensstil
abhalten. Wer über die Wintertage träge und faul war und sich vorwiegend ungesund ernährt hat, dem sollte der nahende Frühling eine wunderbare Motivation bieten, den Ballast des
Winters endlich abzuwerfen und zu neuen Kräften zu kommen.
Das Gift muss aus dem Körper
Denn im Laufe des Jahres und vor allem über die Wintermonate sammeln sich aufgrund von zahlreichen Umweltgiften, denen wir täglich ausgesetzt sind, schlechter
Ernährung und einer ungesunden Lebensweise Stoffwechselschlacken und damit Säuren und Gifte in unserem Körper an. Viele industriell verarbeitete Nahrungsmittel können
vom menschlichen Verdauungssystem nicht oder nicht vollständig verarbeitet werden und lagern sich tagtäglich in Form von Mengen unverdauter Rückstände ab. Der Körper
stuft diese Inhaltsstoffe als Gift ein und produziert Schleim, der diese Toxine umhüllen und dafür sorgen soll, dass sie ausgeschieden werden. Wer täglich
Fertigprodukte, Softdrinks, Alkohol, Wurst und Co. zu sich nimmt, produziert auch täglich Schleim, der, sollte er in zu großen Mengen anfallen, nicht mehr
ordnungsgemäß ausgeschieden werden kann und im Darm verbleibt. Die Darmtätigkeit wird negativ beeinträchtigt und Schleimschichten verbleiben im Verdauungstrakt, den
Atemwegen und dem Lymphsystem.
Wenn sich immer mehr Schlacken ansammeln und nicht richtig abgeführt werden, laufen alle Transportprozesse im Körper langsamer ab. Je nach körperlichem Typ und
Lebensumständen kann sich dieser eingeschränkte Stoffwechsel in den unterschiedlichsten körperlichen Symptomen oder Krankheiten äußern. Körperliche und
seelische Anzeichen dieser „angestauten“ Prozesse können Lustlosigkeit, ständige Müdigkeit, die zu vielen Pfunde oder Cellulitis sein, aber auch Allergien,
nicht abklingende Entzündungen bis hin zu unterschiedlichsten chronischen Krankheiten.
Wichtig ist es, den Körper
bei seinen natürlichen Entgiftungsmechanismen nicht zu überlasten. Wir müssen dafür sorgen, dass angehäufte Giftstoffe ordnungsmäßig aus dem
Körper abtransportiert werden und sich nicht im Körper ausbreiten. Dafür ist es wichtig, den Stoffwechsel anzuregen und die Entgiftung der Organe zu
unterstützen. Zum Glück gibt es nicht nur den Frühjahrsputz fürs Haus, sondern auch die Frühjahrskur für den Körper. Diese hat eine lange Tradition und
ist vor allem im Frühjahr sinnvoll, da wir nun viele Vitamine brauchen, um voller Energie in die wärmeren Tage zu starten. Jetzt können wir uns der
Stoffwechselschlacken, die sich vornehmlich über den Winter aber bei manch einem auch schon über viele Jahrzehnte angesammelt haben, sehr gut
entledigen.
Bewegung und Aktivität sind das A und O für
jeden
Auch die Bewegung sollte nicht zu kurz kommen. Das muss nun nicht heißen, dass jeder mit dem Plan, schnell einen Marathon laufen zu
wollen, in die neue Bewegung starten sollte. Denn eine neue Studie zeigt, dass schon eine Minute aktive Bewegung am Tag zu einem
längeren Leben beitragen kann. In dem Aufsatz „Association
of wearable device-measured vigorous intermittent lifestyle physical activity with mortality“ kommen Emmanuel Stamatakis,
Matthew N. Ahmadi, Jason M. R. Gill, Cecilie Thøgersen-Ntoumani, Martin J. Gibala, Aiden Doherty und Mark Hamer in Nature Medicine zu
dem Schluss, dass kurze Aktivitäten wie Treppensteigen ähnliche Effekte haben wie ein Training im Fitnessstudio. Kurze, kräftige
Aktivitäten im Tagesablauf, zum Beispiel Powerwalking, intensiver Haushaltsputz oder das Spielen mit Kindern oder Haustieren, könne das
Risiko, an Krebs oder Herzkrankheiten zu sterben, deutlich verringern.
Die Studie zeigt laut der Plattform Business Insider: „Diejenigen, die sich körperlich wirklich nur moderat bewegten, und
diejenigen, die trotzdem eine tägliche Dosis Bewegung hatten, zum Beispiel in Form von kurzen, aber anstrengenden Tätigkeiten
[...]. Obwohl die kurzen Aktivitäten nur ein bis zwei Minuten dauerten, waren sie mit ähnlichen gesundheitlichen Vorteilen
verbunden wie strukturiertere Übungen. Typische Bewegungsempfehlungen sehen 150 bis 300 Minuten moderate Aktivität pro Woche
oder 75 bis 150 Minuten intensive Aktivität vor.“
Bloß keine
Überlastung!
Die sportliche Betätigung steht also im Vordergrund. Denn Bewegung und Aktivität sind das A und O für jeden,
der fit werden und seinem Körper etwas Gutes tun will. Wichtig ist dabei, dass sich niemand überlastet. Die
meisten Menschen überschätzten mitten im Winter ihren Fitnesszustand. Sie meinen, sie könnten sofort wieder mit
der Intensität Sport treiben, mit der sie im Herbst aufgehört hätten. Das aber ist falsch, denn wenn der Körper
nicht gefordert wird, baut er Muskelmasse ab und fährt seinen Stoffwechsel herunter. Daher sollte man nicht auf
die Uhr schauen und Kilometern nachjagen, sondern locker anfangen und sich einfach vornehmen, wieder fitter zu
werden. So natürlich entschlackt und fit gemacht, können wir voller Energie in den Frühling starten. Und ganz
nebenbei wird durch eine Frühjahrskur auch die Frühjahrsmüdigkeit schneller überwunden. So kann die schöne
Jahreszeit kommen!
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